Eins
Zwei Serienkiller versetzen die Stadt Stuttgart in Angst und Schrecken, ein Schwulenhasser und einer der wahllos seine Opfer mit dem Messer tötet.
Das Team um Kommissar Kurt Schockenried ermittelt, ihnen zur Seite steht die Profilerin Jessica Dornfeld vom LKA. In der gesamten Landeshauptstadt Stuttgart wird ermittelt und die Zeit läuft damit es nicht das nächste Opfer gibt.
Doch was sich nachher am Ende herausstellt damit hätte ich niemals gedacht.
Meine Meinung:
Nach dem ich über den Autor einen Hinweis in unserer Zeitung las wurde ich neugierig und bin auf die Homepage des Schriftsellers gegangen. Dieser ist ein Arzt der die Schreiberei für sich entdeckt und zum Hobby gemacht hat und seine Bücher bis auf wenige Ausnahmen selbst druckt und vermarktet.
Und das war am Anfang auch etwas schwierig die Bücher zu bekommen.
Die LP des ersten Bandes hat mich dann aber so neugierig gemacht das ich mehr wissen wollte und ich wurde nicht enttäuscht. Lange nicht hat´be ich so einen interessanten Regionalkrimi gelesen wie dieser und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Inzwischen schreibt er wohl schon am 4 Band des Kriminalteams aus Stuttgart und man kann nur hoffen das er bald noch bekannter wird. Ich jedenfalls kann ihn nur weiterempfehlen.
Wie es ist ein siamesischer Zwilling zu sein...
Ich bin nach wie vor dabei meinen "Stapel ungelesener Bücher" abzuarbeiten und bin dabei auf diesen besonderen Schatz gestoßen.
In der Geschichte geht es um Grace und Tippi, die siamesische Zwillinge sind. Sie haben es so satt ständig angegafft und ausgefragt zu werden, können sie schließlich nichts für ihre Besonderheit. Aber wird eine Trennung wirklich die erhoffte Lösung sein?
Grace fungiert in der Geschichte als Ich- Erzählerin und durch diese Perspektivwahl ist man nah an ihren Emotionen dran, die gar nicht so anders sind als bei Menschen ohne Behinderung.
Das Besondere an dem Geschriebenen war für mich die Darstellung des Textes, da sich hier nicht Sätze seitenweise aneinanderreihen, sondern jedes Kapitel wie ein für sich stehendes Gedicht aussieht. Das habe ich als sehr erfrischend empfunden.
Mir hat gut gefallen den Alltag dieser besonderen Mädchen zu verfolgen, der gar nicht so anders ist als bei Teenagern gleichen Alters ohne körperliche Einschränkungen.
Geschockt hat mich jedoch wie sehr eine Behinderung das Leben einer Familie beeinflussen kann, nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Als Mensch ohne Behinderung ist es einem gar nicht bewusst, was alles an Hilfsmitteln und Ärzten nötig ist.
Der Roman war für mich augenöffnend und hat Emotionen in mir geweckt. Gerade das traurige Ende hat mich tief getroffen.
Fazit: Ein Jugendbuch, welches jung und alt gut unterhält. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Etwas Besonderes!